Bauwerk in Stralsund

Eine Reise nach Stralsund

Eine Mehrtagestour mit dem Bürgerverein Vohwinkel

Tag 1

Am 22.08.2022, 08.00 Uhr, traten 35 Mitglieder und Freunde des Bürgerverein Vohwinkel e.V. ihre alljährliche Mehrtagesfahrt per Reisebus mit dem Veranstalter Breiden an. Das Ziel in diesem Jahr war Stralsund und Umgebung vom 22.08.2022-28.08.2022. Mit dem Veranstalter Breiden hatte das Reiseteam Tagesausflüge zur Insel Rügen, der größten, bevölkerungsreichsten und schönsten Insel Deutschlands, zur Insel Hiddensee, Rügens kleiner, autofreien Schwester sowie zur Insel Usedom, der so genannten Badewanne Berlins, geplant. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Ziel, das Hotel Wyndham Stralsund HanseDom.


Tag 2

Ein ortskundiger Stadtführer führte uns durch die wunderschöne Altstadt Stralsunds, zunächst mit dem Bus, später bei schönstem Sonnenschein durch Gassen und Straßen „per pedes.“ Er vermittelte uns unglaublich viel Wissenswertes und Interessantes über die Menschen, die einst hier lebten. Außerdem erfuhren wir viel über die imposanten Bauwerke Stralsunds.

Mehrere Personen stehen neben einem Reiseführer, der eine Mappe mit Bildern hochhält.
Stadtführung in Stralsund

Der Wohlstand Stralsunds spiegelt sich in dem hier vorherrschenden Baustil in Backsteingotik wider. In den engen, verwinkelten Straßen und Gassen reihen sich prunkvolle Kaufmanns- und Patrizierhäuser aneinander. Alte Speicherhäuser, repräsentative Verwaltungssitze und imposante kirchliche Bauwerke machen das historische Stralsund zu einer baukünstlerischen Besonderheit mittelalterlichen Städtebaus. Wir besichtigten unter anderem die Stralsunder Stadtkirchen, das Rathaus mit der meterhoch in den Himmel ragenden filigranen Schaufassade, den Kampischen Hof, der einst dem Zisterzienserkloster Neuenkamp als Stadtquartier diente und die Jakobikirche, die heute als Kulturkirche genutzt wird.

Einige besichtigten das bekannteste und meistbesuchte Museum der Stadt, das Ozeaneum, in dem in großen Aquarien die Lebenswelten von Atlantik, Nord- und Ostsee dargestellt werden.

Im Hafen von Strelasund konnte man die Gorch Fock I, die originale Gorch Fock, die bei Blohm & Voss in Hamburg als Segelschulschiff gebaut wurde und 1933 vom Stapel lief, besichtigen. Sie ist zwar nicht mehr seetauglich, aber sie lädt zur Besichtigung ein.

Panoramabild der Gorch Fock
Die Gorch Fock

Tag 3

Am 24.08.2022 fuhren wir mit dem Schiff zur Insel Hiddensee. Rügens autofreies Schwesterchen liegt unmittelbar westlich vor Rügen und gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen. Rund 1000 Einwohner leben in den vier Orten: Kloster, Grieben, Vitte und Neuendorf, in denen die Natur das Leben der Bewohner bestimmt. Die Natur und die Ruhe sind zugleich Magnet für Tausende Touristen, die die Insel jedes Jahr besuchen.

Eine Kutsche mit zwei vorgespannten Pferden, in der mehrere Personen sitzen.
Eine Kutschfahrt auf der Insel Hiddensee

Wir fuhren mit der Kutsche von Vitte aus durch das Hochland Dornbusch, vorbei am Leuchtturm und zur Steilküste Dornbuschkliff. Hier legten wir einen Stopp ein und genossen den herrlichen Ausblick auf das im Sonnenlicht gleißende Wasser der Ostsee. In Kloster kehrten wir anschließend in einem Gartenrestaurant ein.


Tag 4

Die Fahrt ging mit dem Reisebus zur Insel Usedom. In Ahlbeck wurden wir bereits zur Stadtrundfahrt mit der Bäderbahn erwartet. Bequem lernten wir während der Fahrt von Ahlbeck über Heringsdorf nach Bansin und zurück nach Heringsdorf die drei Seebäder mit ihren wunderschönen Bädervillen kennen. Über Lautsprecher erhielten wir wichtige Informationen zu Gebäuden im Ort und über Personen, die einst hier gelebt haben. In Heringsdorf an der Seebrücke endete unsere Rundfahrt. Unser gemeinsames Ziel war nun der XXL-Strandkorb, der größte Strandkorb der Welt, der seit Saisonbeginn 2014 eines der beliebtesten Fotomotive der Insel ist. Hier entstand unser Gruppenfoto.

Mehrere Personen posieren vor dem größten Strandkorb der Welt in Usedom.
Der größte Strandkorb der Welt in Usedom

Tag 5

Bei einem Ausflug lernten wir einen Teil der Insel Rügen kennen. Wir fuhren folgende Orte an: Ralswiek, Königsstuhl, Sassnitz, Prora, Lauterbach und Putbus.

Von Stralsund aus fuhren wir über die Rügenbrücke, die so genannte Merkelautobahn, um eine der schönsten Freilichtbühnen Europas, die Naturbühne Ralswiek, kennen zu lernen. Hier werden jedes Jahr im Sommer neue Abenteuer des legendären Seeräubers Klaus Störtebeker aufgeführt.

Unser nächstes Ziel war der Königsstuhl. Nach der Fahrt durch den Nationalpark Jasmund wanderten wir gemeinsam durch den rauschenden Buchenwald, der seit 2011 Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist, bis zur malerischen Steilküste. Von dort aus hatten wir einen grandiosen Blick auf das türkisfarbene Meer, die Kreidefelsen und den Königsstuhl.

Panorama eines Waldes mit vielen hohen Bäumen.
Eine Wanderung durch grüne Wälder

Im Hafen von Sassnitz, einem kleinen reizvollen Örtchen, legten wir eine Pause ein. Nach einem kleinen Rundgang ließen wir es uns im Restaurant „Kutterfisch mit der längsten Fischtheke Rügens“, gut schmecken.

Prora
1936 wurde in Prora mit einem gigantischen Bauprojekt begonnen. Geplant war ein KdF-Seebad, Kraft durch Freude. Die Anlage befindet sich an einem phantastischen Strand und war ursprünglich für werktätige Urlauber geplant. Auf der Pariser Weltausstellung erhielt Clemens Klotz für seinen Entwurf sogar den Grand Prix. Der Bau wurde zwar begonnen, eine Fertigstellung wurde durch den Zweiten Weltkrieg jedoch verhindert. Heute steht die Anlage unter Denkmalschutz. Zur Zeit entstehen dort Eigentumswohnungen zu horrenden Preisen.

Putbus
Putbus wird auch als die „Weiße Stadt am Meer“ bezeichnet. Die ehemalige Fürstenresidenz wurde von Fürst Wilhelm Malte I zu Putbus zu Beginn des 19. Jahrhunderts gegründet und geplant. Alle Häuser sollten in weiß gestrichen werden, vor jedes Haus musste ein Rosenstock gepflanzt werden. Heute sieht man dort überall herrlich blühende sehr alte Rosenstöcke.


Tag 6

Während einer Hafenrundfahrt über den Strelasund ging es unter der Rügenbrücke hindurch, um Dänholm herum, vorbei an der Werft und zurück. Bei einem anschließenden Bummel durch den Hafen konnte jeder den Tag individuell ausklingen lassen.


Tag 7

Rückblickend auf die vergangenen Tage unserer Mehrtagesreise können wir sagen: „Wir hatten wieder einmal eine wunderbare Zeit miteinander. Wir haben viel gesehen und viel erlebt. Wir haben uns an der reizvollen Natur und an der bezaubernden Landschaft der Inseln Rügen, Hiddensee und Usedom erfreuen dürfen.“

Wir freuen uns schon auf unsere nächste gemeinsame Reise nach Bamberg in Bayern. Kommen Sie gern mit!


Text und Bilder: Gerda Schmidt